Das Solebad in Bad Waldliesborn schließt in den kommenden Tagen nun endgültig seine Türen.
Die Hauptfeuerwache ist seit Jahren zu eng und muss, wie es der Brandschutzplan fordert, neu gebaut werden, zwischenzeitlich sollen Provisorien helfen. Die Situation bei der Feuerwehr hat mittlerweile zur Gründung einer Sonderkommission geführt.
Und das Museum ist schon zwangsweise sehr lange Zeit geschlossen und das einzig frische dort ist das Regenwasser, welches durch das Dach eingedrungen ist.
Hiobsbotschaften aus Lippstadt!
Das Schlimmste: Alle drei Dilemmas sind seit Jahren ganz klar bekannt und dringend, werden aber von der Verwaltung nur zweitrangig behandelt. Von akuter, der Situation entsprechender Abarbeitung, kann keine Rede sein. Und alle drei Projekte sind direkte Einrichtungen für alle Bürgerinnen und Bürger!
Bereits in der letzten Wahlperiode gab es unter der Federführung des seinerzeitigen Bürgermeisters eine groß angelegte intensive Besichtigung des Solebades einschließlich des Technikbereiches. Schon vor 4 Jahren, im März 2019, fiel dabei auf, dass die Betondecken durch nachträglich eingesetzte, massive Holzbalken gesichert werden mussten. Bestandsaufnahmen gab es reichlich. Auch Absichtserklärungen, dass man sich jetzt kümmern wird.
Aber es ist bei diesen und den beiden anderen Projekten - Feuerwache und Museum - bis heute nur zu Absichtserklärungen gekommen. Und die Verwaltung hat schon lange keine
Zeit mehr, der Hauptarbeitsschwerpunkt liegt in der Planung für das neue Stadthaus!
Und die Mehrheit der Lippstädter Politik folgt und unterstützt diesen Weg.
Wie kann eine Lösung aussehen? Sofortiger Start der Planung, Ausschreibung und schnellstmöglicher Start der Bauarbeiten für alle drei Projekte. Gleichzeitiger Stopp der weiteren Planungsarbeiten für das neue Stadthaus. Hier kann mit kostengünstigeren und bekannten Alternativen anschließend weitergearbeitet werden.
Und die vorgesehene Finanzierung des Stadthauses, die zum größten Teil über Kredite erfolgen muss, reicht allemal für die drei vorrangigen „Bürgerprojekte“ aus.
Das bisherige Stadthaus funktioniert, wird im Winter geheizt, und es regnet nicht rein. Nur halt die in Zukunft vorgesehene Raumkühlung ist nicht vorhanden.
Mit freundlichem Grüßen im Namen der BG-Fraktion
gez.
Hans-Dieter Marche